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29.10.2024

Pressebericht

Der von der Südbau Ingenieur- und Planungsgesellschaft projektierte Gesundheitscampus auf dem Rechberg ist in das Innovationsprogramm „Pflege 2024“ des Landes Baden-Württemberg aufgenommen worden. In seiner Begründung für die Auswahl in das Förderprogramm hob das Sozialministerium das Alleinstellungsmerkmal hervor, das das Projekt in Baden-Württemberg genieße.

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Eine „tolle Nachricht für Bretten“ verkündeten Markus Vierling, Geschäftsführer der Südbau, und Paul Metzger, ehemaliger Brettener Oberbürgermeister und Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Pro Rechbergklinik“ beim Pressegespräch am Dienstag, 22. Oktober. Der von der Südbau Ingenieur- und Planungsgesellschaft projektierte Gesundheitscampus auf dem Rechberg ist in das Innovationsprogramm „Pflege 2024“ des Landes Baden-Württemberg aufgenommen worden. Damit profitiert das Projekt von einer Förderung über 1,5 Millionen Euro.


Synergie macht Konzept einzigartig
Die Südbau realisiert derzeit neben der Rechbergklinik, deren Neubau im März 2019 eröffnet wurde, ein großes Ärztehaus – das Richtfest findet Ende Oktober statt – und plant, das Areal mit dem „Gesundheitscampus Rechberg“ zu komplettieren. Die Synergie aus medizinischer Versorgung sowie Nachsorge und Pflege in direkter Nachbarschaft plus Mehrgenerationenwohnen machen das Konzept so einzigartig. Der Baustart ist für Herbst 2025 anvisiert.

"Angebot mit sektorübergreifender Versorgung"
Von den 6,5 Millionen Euro, die zur Verfügung gestanden hatten, war Bretten unter zwölf Projekten mit der zweithöchsten Summe bedacht worden. In seiner Begründung für die Auswahl in das Förderprogramm hob das Sozialministerium das Alleinstellungsmerkmal hervor, das das Projekt in Baden-Württemberg genieße: „Dieses Angebot mit einer sektorübergreifenden Versorgung dient der Befähigung von Patientinnen und Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt zur Rückkehr in die eigene Häuslichkeit sowie der Unterstützung häuslicher Pflege durch Angehörige. Aufgrund des Ziels, die Kurzzeitpflege wieder in ihre häusliche Umgebung zu entlassen, wird auch der Therapie und Rehabilitation große Bedeutung beigemessen. Dabei nehmen Kooperationspartner wie die Rechbergklinik, das zukünftige Ärztehaus und niedergelassene Ärzte einen hohen Stellenwert ein.“

Zwei Baukörper mit fünf und sechs Geschossen
Der Gesundheitscampus neben Klinik und Ärztehaus wird aus zwei L-förmigen Baukörpern mit fünf und sechs Geschossen bestehen, die einen begrünten Innenhof als Begegnungsfläche umschließen. Eine Tiefgarage wird auf zwei Untergeschossen realisiert.

50 Pflegeplätze und 66 Wohnungen
Von insgesamt 7.500 Quadratmetern entfallen 2.500 Quadratmeter auf Pflege, 5.000 Quadratmeter auf Wohnen: Zwölf Tagespflegeplätze, acht Plätze in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft und 30 Kurzzeitpflegeplätze wird der Gesundheitscampus bieten sowie 66 Wohnungen. Die Wohnungen sind seniorengerecht und barrierefrei. Betreuungsangebote können nach Bedarf dazu gebucht werden („betreutes Wohnen“).

Wohnungen können vergrößert und verkleinert werden
Zugleich bieten sich die Wohnungen für Menschen aller Altersstufen an. Die Wohnungen sind zwischen 50 und 100 Quadratmetern groß und können, so Vierling, dank modularer Plankonzeption je nach Lebenssituation vergrößert oder verkleinert werden. Mit der Vermarktung werde die Südbau schon im November 2024 starten.

Standort des Krankenhauses in Bretten gesichert
Paul Metzger unterstrich, dass mit dem Ärztehaus und dem Gesundheitscampus weitere Stabilisierungsfaktoren für den Standort des Krankenhauses in Bretten realisiert würden. Unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Krankenhausreform und der Schließung von Notfallpraxen sei die BI dem Landkreis nun dankbar, dass Bretten und Bruchsal zu einem Klinikstandort zusammengelegt wurden.
Dankbar sei die BI auch der Südbau, die als privater Investor das Ärztehaus und den Gesundheitscampus verwirklicht und damit mehr Geld investiere, als der Klinikneubau gekostet habe. Zugleich beteilige sich die Südbau mit dem Projekt auch an der Stadtentwicklung.

Wohnbaupolitisches Paradebeispiel
Das hob auch Oberbürgermeister Nico Morast hervor, der sich über das Projekt „mit Strahlkraft für das Mittelzentrum Bretten“ freute. Gerne begleite die Verwaltung konstruktiv, wenn ein Unternehmen vor Ort die Stadtentwicklung in ihrem Sinne vorantreibe. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sowie wohnbaupolitisch sehe er in dem Projekt ein Paradebeispiel: Die Kombination aus Pflegeplätzen und Wohnen ermöglichten generationenübergreifende Begegnungen und durch Innenentwicklung entstehe außerdem „ein komplett neues Quartier“. Dessen günstige Lage mit der Nähe zu Stadtbahn- und Bushaltestelle, Dienstleistungszentrum auf dem Mellert-Fibron-Areal und Kraichgau-Center hob Vierling hervor.

Pflegeplätze werden von der Diakonie betrieben
Laut dem Südbau-Geschäftsführer war die Antragstellung für die Fördergelder sehr aufwendig und hatte fast ein Jahr in Anspruch genommen. Neben Paul Metzger hatten sich auch die Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Bretten Andrea Schwarz (Grüne) und Ansgar Mayr (CDU) dafür eingesetzt. Die Förderung ist zweckgebunden für die Kurzzeitpflege. Als Betreiber für die Pflegeplätze habe man „für einen langen Zeitraum, mindestens 20 Jahre“ die Diakonie gewinnen können, so Vierling.

Brettener Woche / Gerweck, 23.10.24

Entwicklung braucht Raum
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