Pressemitteilungen

08.04.2005

Eine Etappe auf dem Weg zum Haus der Generationen

Neues Seniorenzentrum in Gondelsheim eingeweiht (Quelle: BNN vom 11. April 2005)

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Gondelsheim: Gondelsheim träumt einen Traum. Der Traum heißt Haus der Generationen. Kindergarten, Pflege, Seniorenzentrum sollten darin untergebracht sein. Ein erster wichtiger Schritt dorthin ist getan. Nach dem ersten Spatenstich im November 2003 wurde jetzt mit der Einweihung des Seniorenzentrums in der Bahnhofstraße eine wichtige Etappe absolviert. Schon seit Februar leben und wohnen in dem Seniorenzentrum die ersten Bewohner, von denen viele an der Einweihungsfeier im Gemeinschaftsraum teil nahmen.

Bürgermeister Markus Rupp hoffte bei der Übergabe des Hauses an die Diakonie als Betriebsträger, dass in einem weiteren Schritt wenigstens die Angliederung eines Pflegebereichs an das Seniorenzentrum gelingen möge. Das Konzept des generationenübergreifenden Hauses sei zwar von allen Institutionen uneingeschränkt gelobt worden, die Realisierung sei jedoch an mannigfachen Unwägbarkeiten gescheitert. Die Integration eines Kindergartens sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich. Ungeachtet dessen habe die Zusammenarbeit zwischen privatem Bauträger und Öffentlichkeit bei diesem Projekt blendend funktioniert, betonte Rupp. Es sei der Gemeinde wichtig gewesen, dass diese Anlage nicht auf der grünen Wiese entstanden sei, sondern „mitten unter uns“. Von diesem Standort sei alles leicht erreichbar: Stadtbahn, Einkaufsmöglichkeiten, Kirche und Erholung. Das sei unter anderem Garantie dafür, „dass wir das Leben hier rein bringen können“. Das sei ebenso erklärtes Ziel der Gemeindeverwaltung wie Initiativen aus dem Haus heraus.

Mit dem Ende der Arbeiten schleiche sich die Südbau als Bauträger nicht aus der sozialen Verantwortung, meinte deren Geschäftsführer Vierling, sondern stelle sich dieser unter anderem mit der kostenlosen Gestaltung der Außenanlagen oder etwa der Einrichtung der Küche. Nach einer „zielorientierten und kompetenten Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und der Diakonie als Betriebsträger“, sei ein vorbildliches Projekt entstanden. Bürgermeister Rupp habe den Anstoß dafür gegeben, dass aus den ursprünglich geplanten Reihenhäusern ein Seniorenzentrum wurde.

Den kirchlichen Segen für das Haus gab Pfarrer Klebon. Das Sprichwort sage zwar, einen alten Baum solle man nicht verpflanzen, wenn aber der Umzug aus einer gewohnten Umgebung in ein neues Heim gelingen könne, dann in diesem Haus. Flexibilität bis ins hohe Alter sei in unserer Gesellschaft heutzutage gefragt. Er hoffte, dass hier viele neue Freundschaften geschlossen werden können. „Igeln sie sich nicht ein, kommen sie aus ihren vier Wänden heraus“, appellierte er an die Bewohner.

Christian Pflaum, seit einer Woche Geschäftsführer der Diakonie im Landkreis Karlsruhe, bestätigte, dass sich die Südbau über ihre Pflichten hinaus engagiert habe. Wie Pfarrer Klebon hoffte er, dass Impulse auch aus dem Haus heraus kommen würden.
Volksbankvorstandsvorsitzender Höll, für die Finanzierung des Projekts zuständig, betonte ebenfalls, es sei für die alten Menschen wichtig, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, um persönliche Kontakte aufrecht zu erhalten. Mit dem Seniorenzentrum habe Gondelsheim eine weitere Aufwertung erhalten.

Entwicklung braucht Raum
www.suedbau.de