Gondelsheim (wai). Als ein gutes Omen interpretierte Bürgermeister Markus Rupp die Sonne, die der Übergabe des neuen Teilstücks der Gondelsheimer Silbergasse schien. Damit sei es gelungen, einen innerörtlichen, "städtebaulichen Schandfleck" zu beseitigen, der in der Vergangenheit auch sehr zum Verdruss der Nachbarn beigetragen habe. Die Gemeinde Gondelsheim gewinne zusätzliche Möglichkeiten, jungen Familien Wohnraum anzubieten. Das sei unabdingbar für eine gute Entwicklung des Dorfes, sagte Rupp.

Die ersten Rohbauten schon im Rücken, hoffte Werner Eigenmann darauf, "dass jetzt alles in kürzester Zeit zur Bebauung gebracht werden kann". Grund dazu hatte der Vorstand der Volksbank Bretten, denn nicht ohne Stolz verwies Ulrich Wickenheisser für den Erschließungsträger Südbau darauf, dass keine drei Monate nach dem Spatenstich die Straße bereits jetzt schon der Gemeinde übergeben werden könne.
Die bis zu 440 Quadratmeter großen Einzelgrundstücke nahe dem Ortszentrum werden mit zweigeschossigen Doppelhäusern sowie freistehenden Einfamilienhäusern bebaut. Alle liegen in einer Sackgasse ohne Durchgangsverkehr und sind daher für Familien mit Kindern besonders geeignet. Insgesamt sind zehn Bauplätze auf dem Gelände ausgewiesen. Wickenheisser rechnet damit, dass bei einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro hier 40 bis 50 Personen eine neue Heimat finden werden.

Das galt es zu feiern. Nachdem Markus Rupp, Herbert und Ulrich Wickenheisser, Markus Vierling, Frank Zonsius und Werner Eigenmann das symbolische Band für die Übergabe durchschnitten hatten, durften es sich Nachbarn, Bauherren, Bauleute und ganz einfach neugierige Gondelsheimer einige Stunden bei Bratwurst und Bier gut gehen lassen. Der FV Gondelsheim hatte die Bewirtung für das kleine Fest übernommen.